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Preis- & Produktdefintionen für Lohnstrahlen

Strahlen auf Glas

Durch das Sandstrahlen wird die Oberfläche des Glases aufgeraut und daher mattiert. Der Grad der Rauheit bzw. das Oberflächenergebnis richtet sich nach der Korngröße, Art des Strahlgutes, Strahldruck, Entfernung zum Werkstück, Strahldauer und Aufprallwinkel. Unsere matten Flächen werden mit sehr feinem Strahlgut behandelt, um einer satinierten Fläche ähnlich zu sein.

Beim Sandstrahlen von Glas werden jene Stellen, die durchsichtig bleiben sollen, mit per Hand oder Computer erstellter und händisch auf das Glas aufgebrachter Folienschablone abgedeckt. Durch dieses Abdecken der Glasfläche mit Spezialfolien werden die freibleibenden Teile mattiert, der Rest bleibt klar. Durch stufenweises Entfernen der Abdeckfolien können mehrstufige Effekte bzw. Mattgrade erzielt werden. Mit einer Spezialfolie, die dem Sandstrahl besonders gut standhält, kann die Glasfläche tief graviert werden. Es können sogar Löcher (für Auslässe, Waschbecken und dergleichen) gestrahlt werden, was sehr gut geeignet ist für komplizierte Ausschnitte und Aussparungen und wenn der Einsatz einer CNC - oder Wasserstrahlschneidemaschine nicht mehr möglich oder zu aufwendig ist.

Warnung!: Bei Hartglas ist darauf zu achten, dass durch das Mattieren die Spannung einseitig verloren gehen kann und die Tafel von selbst zerbricht. Gravieren ist bei Hartgläsern daher nicht möglich!

Lackierte Gläser sind oft mit unterschiedlichsten Materialien beschichtet. Da eine flächige Abstrahlung technisch nicht möglich ist ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen, werden solche Gläser eher vor dem Neulackieren abgelaugt.

Natürlich können Sie sich Ihr Glas zum Sandstrahlen auch selbst zu Hause vorbereiten. Verwenden Sie aber bitte nur die von uns empfohlenen Abdeckfolien, da wir sonst keine Haftung auf Durchstrahlen für Ihre beigestellte Ware übernehmen können.

Strahlen auf Holz

Durch das Strahlgut werden die weichen Holzteile entfernt, je nach Dichtheit und Härte des Holzes entsteht eine Art Antikeffekt, der einer echten Verwitterung gleicht. Bei neu angefertigten Holzoberflächen ist es wichtig in jedem Fall eine gute Vorbereitung durchzuführen, ein mittelfeiner Schliff (Endschliff Korn 120-150) ist unumgänglich, da der Sandstrahl keine Fehler in der Bearbeitung egalisiert.

Furnierte Teile müssen mindestens 0,6 mm Furnierstärke nach dem Schliff aufweisen, außerdem kann keine Gewähr auf Durchstrahlen gegeben werden.

Die Berechnung erfolgt nach tatsächlichem Aufwand.

Strahlen auf Stein

Raue und matte Steine werden durch das Strahlverfahren gereinigt - selbst starke Verschmutzungen verschwinden dadurch! Bei Sandstein wird durch die Strahlung ein Verwitterungseffekt erzielt. Glänzend polierte Oberflächen werden matt und damit rutschfest.

Lochstrahlen für Installationsausschnitte udgl.: Beim Strahlen in dickere Materialien verläuft die Lochwand nie 90° zur Fläche, sondern verjüngt sich leicht je nach Material.

Für Beschädigungen dieser Teile kann keine Haftung übernommen werden. Die Berechnung erfolgt nach tatsächlichem Aufwand.

Strahlen auf Keramik

Keramikoberflächen können mittels Sandstrahlverfahren beschriftet, graviert und in Folge bronce- oder echtvergoldet, versilbert bzw. färbig auslackiert werden. Ziegel oder Eternit werden durch das Strahlverfahren gereinigt - selbst starke Verschmutzungen verschwinden dadurch. Glänzende Oberflächen werden matt und damit rutschfest.

Lochstrahlen für Installationsausschnitte udgl.: Beim Strahlen in dickere Materialien verläuft die Lochwand nie 90° zur Fläche, sondern verjüngt sich leicht je nach Material.

Für Beschädigungen dieser Teile kann keine Haftung übernommen werden. Die Berechnung erfolgt nach tatsächlichem Aufwand

Strahlen auf Metall

Nur leichte Kratzer werden beim Sandstrahlen entfernt, stärkere Kratz - oder Schleifspuren werden nicht egalisiert, daher sollte vorher die Oberfläche mit Körnung 100 - 150 geschliffen werden. Graugussoberflächen und sämtliche rostende Materialien sollten nach dem Sandstrahlen raschest einer Oberflächenbehandlung zugeführt werden, um neu entstehender Oxidation vorzubeugen.

Sollten die Teile aus Eisenguss oder ähnlichem gefertigt sein, so besteht die Gefahr von Flugrostbefall innerhalb weniger Stunden. Vor allem im Sommer und bei hoher Luftfeuchte bilden sich Rostanläufe so schnell, dass bei zu langem Abstand zur Weiterverarbeitung die Oberfläche wieder Schaden nimmt. Ein genauer Zeitplan für das Überlackieren oder Veredeln der Teile ist daher festzulegen, sprechen Sie sich auch mit Ihren Professionisten ab, welche Oberflächenbehandlung durch uns die geeignetste ist. Eine durch Flugrost bedingte Neustrahlung ist kostenpflichtig und wird zusätzlich zum eventuell vorher vereinbarten Preis verrechnet.

Teile mit dünnen Wandstärken und Flächen sowie Bleche jeglicher Art werden grundsätzlich beidseitig gestrahlt, um Verzug vorzubeugen.

Lackierte Teile sind oft mit unterschiedlichsten Materialien beschichtet. Um die technische und rentable Machbarkeit der Strahlung feststellen zu können, sollte vorher eine Probestrahlung durchgeführt werden. Stellt man danach fest, dass nur Strahlen allein zu teuer ist, so sollte man die beschichteten Produkte vor dem Strahlen ablaugen lassen. Partnerfirmen von 2M stehen hier zur Verfügung.

Oldtimer Karosserieteile

Wir versuchen Ihren kostbaren Teil durch besonders sanftes (ca. 2 bar Druck) und beidseitiges Strahlen verzugsarm zu behandeln. Dies ist zwar eine kostenintensivere aber lohnende Investition. Denn das oft angewandte billige Bestrahlen von Karosserieteilen mit Hartgusskies und 8 bar Druck verzieht oft die wertvollen Teile und macht sie so unbrauchbar.

Motoren- und Karosserieteile müssen frei von Verunreinigungen, Aufklebern und Ölresten sein. Allfällige Lagersitze, Buchsen, Gewindeteile, offene Schmiernippel müssen UNBEDINGT sorgfältig ausgestopft und verklebt sein, um ein unbeabsichtigtes Eindringen von Sand- oder Schmutzpartikel zu verhindern. Zum Abkleben eignen sich z.B. plastische Klebefilme und –folien.

Achtung: Dicke oder mehrere Schichten von Papierkreppbändern halten dem Sandstrahl nur bedingt Stand. Zum Ausstopfen eignet sich Zeitungspapier bzw. alte Stofflappen. Werden die Teile mit öligem Schmutz oder stark verunreinigt angeliefert, können wir diese nicht zur Bearbeitung übernehmen, da der Strahlsand sonst für andere Anwendungen unbrauchbar wird.

Für Beschädigungen dieser Teile kann keine Haftung übernommen werden.

Strahlen auf Kunststoff

Motive oder Flächen können auf Kunststoff genau wie auf Glas gestrahlt werden, gravieren ist dabei nicht möglich. Aufgrund der statischen Eigenschaften von Acrylglas ist die Mattierung wesentlich aufwendiger als beim Glas, da kleinste Teile zu Kratzern führen können und das Reinigen durch die elektrostatische Anziehung sehr schwierig ist, zumal Acrylglas durch die starke Reibung der Sandpartikel beim Strahlvorgang stark aufgeladen wird.

Für Beschädigungen dieser Teile kann keine Haftung übernommen werden. Die Berechnung erfolgt nach tatsächlichem Aufwand, bzw. wenn möglich durch Listenpreise.

Polierte Kanten

Ist das Glas mit polierten Kanten ausgeführt, so werden diese automatisch vor dem Strahlen abgeklebt und verrechnet, um ein Anstrahlen und damit eine Beschädigung zu verhindern. Sollte dies nicht gewünscht werden so muss die abgeklebte Kante extra abbestellt werden. Dies gilt auch für lackierte Flächen.

Die Berechnung erfolgt nach Laufmeter (Umfang des Glases bzw. des umschriebenen Rechteckes bei Sonderformen).

Änderungen vorbehalten.

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