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Grundinfo Sandstrahltechnik

Technik des Strahlens/Sandstrahlens

Durch eine druckluftbetriebene Strahlpistole wird das Strahlgut auf das Werkstück geblasen und je nach Strahlgut kleine Teile abgetragen, das Werkstück gereinigt oder die Oberfläche des Materials verdichtet. 

Unterschiedliche Strahlmaterialien ergeben dabei verschiedenste Ergebnisse.

Durch das Sandstrahlen auf Glas wird die Oberfläche aufgeraut und daher mattiert. Der Grad der Rauheit bzw. das Oberflächenergebnis richtet sich nach der Korngröße, Art des Strahlgutes, Strahldruck, Entfernung zum Werkstück, Strahldauer und Aufprallwinkel. Unsere matten Flächen erzielen wir mit sehr feinem Strahlgut, um einer satinierten Fläche ähnlich zu sein.

Durch Abdecken der Glasfläche mit Spezialfolien werden die freibleibenden Teile mattiert, der Rest bleibt klar.

Durch stufenweises Entfernen der Abdeckfolien können mehrstufige Effekte, bzw. Mattgrade erzielt werden. Mit einer Spezialfolie, die dem Sandstrahl besonders gut standhält, kann die Glasfläche tief graviert werden. Es können sogar Löcher (für Auslässe, Waschbecken und dergleichen) erzielt werden, sehr gut geeignet für komplizierte Löcher, Ausschnitte und Aussparungen und wenn der Einsatz einer CNC - oder Wasserstrahlschneidemaschine nicht mehr möglich oder zu aufwendig ist.

Die Herstellung der Schablonenfolien erfolgt entweder manuell nach alten Handwerkstechniken oder über den Computer, wobei die durch einen Schneideplotter erzeugten Folien auch per Hand ausgehoben und auf das Glas übertragen werden müssen. Für Muster die dem Plotter und der Folie zu klein sind, werden fototechnisch erzeugte Folien angewendet, die Schriften und Rasterungen im Millimeterbereich zulassen.

Früher bestanden die Muster aus gestanzten Blechschablonen, die auf das selbst angefertigte Leimpapier (Papier mit Perlleim getränkt) übertragen wurden. Mit Hitze und Feuchtigkeit wurde das Leimpapier klebrig gemacht, auf die Glasfläche aufgetragen und per Hand ausgeschnitten. Heute ersetzen hochwertige Folien unterschiedlicher Spezifikation die alte Leimpapiertechnik.

Noch immer werden alte Muster oder Nachschriften mit der Hand entworfen und ausgeschnitten oder aber nach aufwendiger digitalisierungsarbeit computergesteuert mit dem Schneideplotter erzeugt. Das Ausheben der Muster erfolgt aber nach wie vor per Hand.

Durch die moderne Kommunikationstechnik können Sie heute Ihren Entwurf per E-Mail übermitteln und wenig später Ihr fertiges Produkt bei uns abholen oder sich zusenden lassen!

Bestrahlbare Materialien

  • Glas und Spiegel
  • Metall: Entrosten und Entlacken, Glasperlstrahlen, Reinigen, Aufrauen
  • Holz: Verwitterungseffekt für neue und alte Möbeloberflächen
  • Kunststoff: Mattierung in allen Varianten
  • Stein und Keramik: Oberflächen reinigen und aufrauen, Schrift- und Ornamentmattierungen bzw. -gravuren

Anwendungen Sonderbeispiele

  • Zahntechnik-, Chirurgie- und Laborartikel
  • Rohgussteile reinigen
  • Entrosten und Lackabstrahlen
  • Lochstrahlungen in Glas, Stein und Keramik (Waschtisch- und Schalterausnehmungen, Glasflaschenöffnungen)
  • Aufrauen von Klebeflächen
  • Meteoritenreinigung
  • Zündkerzenreinigung
  • Acryl und Glasrohre
  • Diverse Metallteile: Bassenas, Bankteile, Fahrradrahmen, Auto- und Motorradfelgen, udgl.

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